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“Wennerberg studierte an der Universität Uppsala und erwarb 1845 den Titel eines filosofie magister. 1849 wurde er Lehrer am Gymnasium von Skara. In den 1860er Jahren wurde er für den Aufbau des Nationalmuseums nach Stockholm geholt. Der Plan von König Oskar I., ihn zum Intendanten des Museums zu machen, ließ sich nicht verwirklichen; aber Wennerberg blieb als Büroleiter im Kultusministerium und wurde 1870 selbst zum Kultusminister berufen. 1875 wechselte er auf die Stelle des landshövding in der schwedischen Provinz Kronobergs län, wo er bis 1888 amtierte. Ab 1875 war er Abgeordneter des schwedischen Reichstags. Von 1888 bis 1891 war er noch einmal Kultusminister.
Gunnar Wennerberg schrieb eine Reihe von teilweise bekannten Gedichten und Kirchenliedern. Sein wichtigstes Werk sind die 1848 bis 1851 entstandenen Gluntarne: 30 Duette für Bass (Glunten) und Bariton (Magister) mit Klavierbegleitung.” Diese Duette schildern in Episoden das Studentenleben in Uppsala. Die Hauptfiguren sind: Glunten (’Der Bursch’), knapp 30 Jahre alt und kurz vor dem Examen, sowie der Magister, der sein Examen schon in der Tasche hat. “Gunnar Wennerberg schrieb nicht nur die Texte, sondern auch die Musik. Vorbild waren Carl Michael Bellmans ’Fredmans epistlar’, doch der Abstand ist groß zwischen Bellmans prallen und lebensvollen Schilderungen aus der Stockholmer Halbwelt und Wennerbergs Biedermeier-Idylle.”
Quelle: Deutsche Wikipedia